Die Gärtnerei im Wandel der Zeit

 Wir wohnen und leben auf dem Gelände der ehemaligen LPG "Edwin Hörnle" seit 2010. Seit wir das verwahrloste Grundstück mit immerhin über 25.000 m² übernommen haben, kam bei uns keine Langeweile mehr auf. Wir verbrachten und verbringen noch den größten Teil unserer Freizeit mit sanieren, renovieren, aufräumen und umgestalten. Da wir weder aus reichem Hause stammen, noch auf einen üpprigen Lottogewinn zurückgreifen können, erfolgt die Umsetzung unserer Ideen fast ausschließlich in Eigenregie nach der Arbeit. Der Vorteil: man wächst mit seinen Aufgaben. Nachteilig ist allerdings, dass der Tag nur 24 Stunden hat und die Verwirklichung dementsprechend mehr Zeit beansprucht. Wir bemühen uns, unser Umfeld naturnah zu gestalten. Englischen Rasen, Formschnitte und der gleichen sucht man bei uns vergebens. Wer aber mit offenen Augen über das Grundstück geht, kann sich einen Wiesenblumenstrauß pflücken, Grünspechte, Turmfalken und Schwalben beobachten und in der Dämmerung Fledermäuse jagen sehen.


Impressionen vom Grundstück

Unser Haus vor (2010) und nach der Sanierung (2012).

Der Vorgarten war leider auch nicht unbedingt vorzeigbar. Die Neugestaltung hat uns viel Schweiß und den einen oder anderen Sonnenstich gekostet. Und im Gartencenter im Obi kennt man uns mit Namen...

Der Vorgarten heute.

Der Gemüsegarten sah auch nicht unbedingt besser aus.

Jetzt ist er unser liebster Rückzugsort.


Unser Hof bei Übernahme des Grundstücks 2010, "leicht" vermüllt.


Nach vielen Arbeitsstunden endlich beräumt.


Der Müll lag leider nicht nur außerhalb der Gebäude. Wir konnten über jede Messie-Doku-Soap nur müde lächeln...

Aber auch das haben wir in den Griff bekommen.

Impressionen aus dem Garten

Wahrscheinlich liegt es an der Geschichte des Grundstücks, so dass auch wir das Gärtnern für uns entdeckt haben. In den Sommermonaten bauen wir allerlei Obst und Gemüse an, selbstverständlich rein biologisch ohne Mineraldünger und Pestizide. Besonders die große Vielfalt der Tomaten und Chilis hat es uns angetan, wir haben jedes Jahr etliche, samenfeste und alte Sorten im Anbau. Alljährlich werden auch alle möglichen und unmöglichen Exoten auf Eignung für unser Klima getestet: Inka-Gurken, Jaltomaten, Wasserspinat, Samtpfirsich, Tomatillo, Tamarillo, Yakon und wie sie alle heißen.

Neben den essbaren Köstlichkeiten dürfen auch die zierenden Gewächse nicht zu kurz kommen. Der Blumengarten füllt sich allmählich.